Angesichts der folgenschweren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Arbeit, Wirtschaft und Gesellschaft hat sich die Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im Bundeministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Sommer 2020 im Rahmen eines Foresight-Projektes mit der Frage auseinandergesetzt, welche künftigen Entwicklungspfade die Arbeitsgesellschaft nach Corona prägen könnten. Gemeinsam mit verschiedenen Instituten (Institut für Innovation und Technik (iit), foresightlab, rheingold, Z_punkt The Foresight Company und Foresight Solutions) wurden mögliche Zukunftsszenarien entwickelt, die plausible gesellschaftliche Veränderungen analysierten. In verschiedenen Studien wurden dabei die Folgen für heimische Wirtschaftsstrukturen und die internationale Arbeitsteilung, die Auswirkungen auf die digitale Transformation sowie veränderte Einstellungen der Bürger*innen untersucht.
Im Mittelpunkt der Teil-Studie, die vom foresightlab und dem iit erstellt wurde („Szenario B, stand die Frage, inwieweit aus der Corona-Krise erhebliche Strukturveränderungen und mögliche Polarisierungen in Branchen, Berufen und Qualifikationen, Regionen und Kompetenzen resultieren – und welche Antworten diese im Hinblick auf eine transformative Arbeitsmarktpolitik erfordern.
Szenario B: Polarisierung und Strukturwandel infolge der Corona-Pandemie
Autorinnen und Autoren: Klaus Burmeister, Beate Schulz-Montag (foresightlab) und Marc Bovenschulte und Robert Peters (Institut für Innovation und Technik (iit)
In: Robert Kappius, Michael Schönstein: Die (digitale) Arbeitsgesellschaft nach der Corona-Pandemie. Strategische Vorausschau als Grundlage politischer Steuerung in unsicheren Zeiten.
BMAS Denkfabrik. Working Paper. Juli 2020